anders-sehen
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde - 3633 Amsoldingen / Kanton Bern / Nähe Thun
Bruno Kissling - Esther Quarroz
15. März bis 24. April 2013
E I N L A D U N G + P R O G R A M M R2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-EinladungProgramm
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Amsoldingen
Esther Quarroz - Bruno Kissling - 'anders sehen'
R
Esther Quarroz und Bruno Kissling laden herzlich zur Vernissage am 15. März um 19 Uhr oder zum Besuch unserer Kunstausstellung (15.3. - 24.4.2013) in der Kirche Amsoldingen ein.
In der der altehrwürdigen Kirche am Jakobsweg, in der Krypta, am Turm und auf dem alten Friedhof stellen wir Objekte aus, die zum 'anders sehen' und zum Nachdenken über unser Dasein anregen wollen. Es sind Objekte, die für das Leben stehen, für das, was davon sichtbar ist oder als Bruchstück erahnt werden kann. Sie eröffnen ein Spannungsfeld polarer Kräfte, in die wir eingebettet sind: Ich und du, Körper und Seele, Herz und Verstand, Stärke und Verletzlichkeit, Leben und Tod, hier und dort, Himmel und Erde, alles und nichts, Gott...
Das Kunstprojekt ist aus aus dem Dialog zwischen uns beiden mit unserem je eigenen Kunstschaffen (visuelle und schreibende Kunst) und unseren unterschiedlichen Hintergründen (Frau/Mann, Theologin/Arzt, reformiert/katholisch...) entstanden. Und aus einer gegenseitig bereichernden Zusammenarbeit mit dem Pfarramt, dem Kirchgemeinderat und weiteren Menschen von Amsoldingen.
Wir freuen uns sehr, wenn wir uns in Amsoldingen begegnen werden.
Herzlich
Bruno Kissling und Esther Quarroz
Es ist die Einladungskarte zum Herunterladen. Sie dürfen diese gerne Ausdrucken !!!
Freitag 15.03.2013, 19:00 - V E R N I S S A G E
Unter dem Titel "anders sehen" gestalten die Künstler Esther Quarroz und Bruno Kissling in der Kirche Amsoldingen Kunst.
Wir laden sie gerne zur Vernissage ein.
Sonntag 17.03.2013, 09:30 - Gottesdienst zum Kunstprojekt
Mit Pfr. Martin Leuenberger, den Künstlern Esther Quarroz und Bruno Kissling und Christoph Röthlisberger, Orgel.
Anschliessend besteht Gelegenheit zum Betrachten der Kunstinstallationen und zum Gespräch mit den Künstlern.
Photos siehe hier.
2013-2.März-Amsoldingen-MontageAmTurm
MONTAGE DES OBJEKTS AM KIRCHTURM - 2. MÄRZ 2013
R
Bitte auf die untenstehenden Bilder klicken und sie werden grösser !!!
R
G R A B P L A T T E N R2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-Grabplatten
Bruno Kissling : "Die Platten auf dem Friedhof nennen wir Grabplatten. Umgesetzt wurden sie vom Kunstschmied Werner Bruni aus Amsoldingen. Der Name des Verstorbenen im Grab ohne Grabstein mit der spielgelnden Grabplatte und dem Aufdruck 'wort los': Arnold Meyer (Samuels), von Kirchdorf in Amsoldingen, geb. 1. Januar 1887, gest. 28. Februar 1952, beerdigt am 2. März 1952.
Er kam also 1 Jahr nach unserem Grossvater zur Welt und ist schon mit 65 Jahren gestorben. Mehr weiss ich nicht über diesen Mann."
Bitte auf die untenstehenden Bilder klicken und diese werden grösser !!! (Photos von Ruedi Krebs)
R
H A N D O U T R2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-Handout
Zum Herunterladen - bitte klicken !!!
R
R-2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-Laudatio-RuediKrebs
L A U D A T I O V O N R U E D I K R E B S
Härzlech Willkommen hie
i dere wunderschöne Chile z Amsudingen
zur Vernissage vo 'ANDERS SEHEN'
em ene Kunscht-Projekt
vo dr Esther Quarroz u vom Bruno Kissling.
Dr Bruno Kissling isch my Huusarzt.
U won är mi vor sächs Wuchen am Telefon gfragt het,
öb i a dere Vernissage öppis würd säge, han i zersch abgseit,
de zwo Nächt chuum gschlafen u de zuegseit.
U won i ne gfragt ha,
wie lang i de söu rede, het er nume gseit: churz!
U für dass es würklech churz blybt, hani mir’s ufgschribe!
Wüu, es isch sehr gfährlich, we me hie innen eifach afaht rede.
Numen es Byschpil:
Vor 275 Jahr het hie z Amsudinge dr Samuel Lutz prediget.
Un e Predig bi ihm, die het chönne bis zu füf Schtung ga.
Är heig säuber aube de Lüt gseit, si söue doch ds Ässe u ds Tringke gard mitnäh, es chönnti de lang gah!
Un es Gebät isch bi ihm so lang gange wi bi üs hüt e normali Predig.
I wett öich eigetlech nume drei Sätz mitgäh.
Dr erscht isch vom JEAN PAUL, dä het hüür sy 250. Geburtstag.
U dä geit e so:
«VOR DEM FEST UND NACH DEM FEST VOM FEST REDEN,
IST DAS FEST.»
I ha dä Satz für hüt no chly abgänderet:
«VOR DR USSCHTELLIG U NACH DR USSCHTELLIG
VO DR USSCHTELLIG REDEN, ISCH D USSCHTELLIG.»
Dir chöit öich nid vorsteue, wie lang d Esther Quarroz u dr Bruno Kissling scho über das Projekt zäme rede.
Scho zwöi Jahr!
Si sy 25 mau zämecho u hei de geng öppe 2 – 4 Stung zäme gredt.
Das gub es dicks Buech!
I ha du gfragt,
was vo dr Esther Quarroz
u was vom Bruno Kissling syg.
Das chönn me gar nümm säge, das syg im wahrschte Sinn
es Gmeinschaftswärk.
Entschtande sy sächs Schtatione:
Zersch am Chileturm das K u das EIN
Nächär die 11 Transparänt-Folie
De im Chor die rote Füllige
Als Vierts vor em Chrüz die Chlammere für e Karfrytig
U de i dr Krypta die grossi Schale mit Weizechörner
Dernäbe die Wand mit Erinnerige, en Art «ex voto»
U de no uf em Friedhof die drei Grabplatten us Yse
Wörter chöme nid viu vor.
I ha se zeut: es sy genau siebe!
Zersch das EIN u das KEIN am Kirchturm.
De uf dene Grabplatte UNENDLICH, AUENLAND u WORTLOS
U de no dr Titu vom Ganze: ANDERS SEHEN
Vor deren Usschtellig hei aber no angeri vo deren Usschtellig gredt.
Syt das EIN u das KEIN am Turm obe hange,
rede d Ching uf em Schuelwäg und uf em Pouseplatz,
was das ächt söu bedüte.
U dr 10-jährig Jonas Leuenberger
heig das syne Kollege uf em Pouseplatz e so erklärt:
Me bruuchi sech nume vorzschteue:
Im Winter heig’s a de Böim KEIN Blatt
und im Summer äbe EIN Blatt. - Grossartig!
Und i bi überzügt, dass me no lang
- u nid nume ds Amsudingen - vo dere Usschtellig wird rede.
Öppis ganz Wichtigs dünkt mi ds Wort ZÄME!
D Esther Quarroz u dr Bruno Kissling hei das ZÄME gmacht.
Aber si hei das ou ZÄME gmacht mit em Pfarramt,
ZÄME mit dr Eva und em Martin Leuenberger.
Und ou ZÄME mit em Kirchgmeinderat.
Und übrigens:
Dir hättet söue gseh, wie dr Beat Gottier, dr Kirchgmeinratspräsidänt
ZÄME mit em Sigrischt u
ZÄME mit em Dachdecker u no
ZÄME mit angerne
wie die ZÄME das EIN mit em ene Seili a dä Turm ufezoge hei!
Und won i denn a däm Samschi nächär mit em Zug
vo Thun uf Bärn gfahre bi, het’s mi sogar düngkt,
z Münsige fähli am Chileturm öppis:
dert het’s ja gar kes KEIN gha!
Aber, i wott ja nume churz rede u han ech drei Sätz versproche!
Jetz chunnt scho dr zwöit, u dä isch vom FRANCIS PICABIA
em ene Fründ vom ERIC SATIE u vom PICASSO.
E Satz, wo gloubi guet da häre passt!
Dä geit e so:
«UNSER KOPF IST RUND, DAMIT DAS DENKEN
DIE RICHTUNG ÄNDERN KANN»
«ANDERS SEHEN» heisst die Usschtellig.
Das heisst auso, öppis, wo me gäng gseh het,
u villecht wäge däm fasch nümme gseht,
plötzlech äbe angers z gseh.
U wüu me’s angers gseht,
dängkt me villecht ou angers drüber!
Mir säuber isch ds Zwänzgi abe
- wie me so seit - bim Wort AU
Es schteit uf eire vo de Yse-Grabplatte.
Was isch en AU?
En Au isch es Zwüscheland zwüsche Wasser u Land.
U mir isch ersch hie ufgfaue, wie viel vo däm Zwüscheland
mir um Bärn ume hei:
Mir hei d ELFENAU, mir hei d SCHÖNAU, mir hei d FELSENAU,
mir hei d TIEFENAU, ja, mir hei sogar d AUGUETBRÜGG.
U jetz fäut nume no dr dritt Satz, won ech hinecht wett mitgäh:
Dä isch vom PICASSO u geit e so:
«KUNST WÄSCHT DEN STAUB DES ALLTAGS VON DER SEELE.»
Esther Quarroz u Bruno Kissling
härzleche Dank für die wunderbari Usschtellig.
Rede mir zäme über das wo mir gseh,
über das, wo mir nöi gseh
und über das, wo mir derby dänke.
U blase mir dä Schtoub, dä Alltags-Schtoub wäg.
Mit emene Glas i dr Hang geit das sicher nid schlächt!
Und übrigens:
I fröie mi scho uf öii nächschti Usschtellig!
15.März 2013 Kirche Amsoldingen Ruedi Krebs
R2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-BrunosGedanken
B R U N O ' S G E D A N K E N N A C H D E R V E R N I S S A G E
Bruno Kissling 16. März 2013 - 08.13 Uhr : "Ich war gestern Abend sehr glücklich an der Vernissage. Und Esther Quarroz war es auch. Die vielen Leute, unter ihnen viele Freunde und Bekannte, aber auch weitere Personen, die ich vorher nicht gekannt habe. Die guten Echos über unsere Objekte - sie wurden verstanden und regen zum 'anders sehen' an. Die bezaubernde Kirche Amsoldingen mit ihrem wunderbar schlichten und meditativen Raum und mit ihrer romantischen Umgebung. Die klirrend kalte Nacht mit dem liegenden Sichelmond. Die einmalige Gastfreundschaft der Kirchgemeinde, allen voran des Pfarrer-Ehepaares, des Kirchgemeinderats und des Siegristen. Die gegenseitige Dankbarkeit für dieses gmeinsame, mutige und Vertrauen fordernde Projekt. Die freudig warmen Grussworte des Kirchgemeindepräsidenten. Die sinnig-witzige Laudatio von Ruedi Krebs. Die herzerwärmende Saxophonmusik. Die aufgestellte Stimmung. Das Zusammensein in diesem Gotteshaus ...
Wir freuen uns, dass in den kommenden 6 Wochen viele Menschen, die auf ihrer Wanderung oder Velofahrt bei der Amsoldinger Wallfahrtskirche eine Rast einlegen, unserem Kunstprojekt begegnen werden."
R
P R E S S E R A D I O F E R N S E H E N R2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-Presse
Amsoldingen-KisslingQuarroz-ThunerTagblatt
Zum Herunterladen - bitte klicken !!!
E R I N N E R U N G E N r2013-Amsoldingen-KisslingQuarroz-Erinnerungen
Amsoldingen-KisslingQuarrozFruehsommertag
F R Ü H - S O M M E R T A G S O N N TA G 1 4. AP R I L 2 0 1 3
Bild von der spiegelnden Grabplatte
M A P + A D R E S S E R MapAdresse
R
R
R
R
R
R
R